Satelliten-Konstellation
Leosar - Low Earth Orbit SAR Satellites
Zu Beginn des COSPAS-SARSAT-Satelliten-Systems wurde die Erde durch mehrere niedrig fliegende Satelliten auf polar-orbitaler Umlaufbahn in ca. 800-1000 km Höhe umkreist (Low Earth Orbit -> LEOSAR). Dadurch wurde die gesamte Erdoberfläche abgedeckt, inklusive der Polregionen.
Mehrere Satelliten (5-7) sind in polar-orbitaler Erdumlaufbahn im Einsatz, der Überflug jedes Punktes der Erde ist nach spätestens ca. 45-60 Minuten gewährleistet. Details zum Satelliten-Status.
Die Bestimmung der Position erfolgt durch "Doppler-Effekt". Die Frequenzstabilität des Notsenders beeinflußt maßgeblich die Genauigkeit der Positionsbestimmung durch die Satelliten.
Doppler-Effekt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie (http://de.wikipedia.org/wiki/Dopplereffekt)
Als Dopplereffekt bezeichnet man die Veränderung der wahrgenommenen bzw. gemessenen Frequenz von Wellen jeder Art, während sich die Quelle und der Beobachter einander nähern oder voneinander entfernen, d.h. relativ zueinander bewegen.
Nähern sich Beobachter und Quelle einander, so erhöht sich die Frequenz, im umgekehrten Fall verringert sich die Frequenz. Bekanntes Beispiel ist die Tonhöhenänderung des Martinshorns eines Krankenwagens. Solange sich das Fahrzeug nähert, ist der Ton höher, wenn es sich entfernt, wird der Ton tiefer.
GEOSAR - geostationary Earth Orbit Satellites
Die geostationären Satelliten stehen in ca. 36.000 km Höhe über dem Äquator. Bei Notsendern, die durch ein eingebautes oder angeschlossenes GPS Koordinaten erhalten und mit aussenden, ist seit 2001 eine nahezu SOFORTIGE ALARMIERUNG möglich.
Satellitenstatus des GEOSAR Systems
Seit 2006 ist die Zahl der geostationären Satelliten auf 5 erhöht worden. Damit ist jeder Bereich der Erde von ca. 75-80 Nord bis 75-80 Süd abgedeckt, was vermutlich 99% der von Menschen genutzten Bereiche entspricht. Details zum Satelliten-Status.
Der Rest, also die Polkappen, wir durch die polar-orbital erdum kreisenden LEOSAR Satelliten erreicht und überwacht
Bei der Nutzung eines EPIRBs mit eingebautem GPS ist somit eine quasi-sofortige Alarmierung möglich. Verschiedene Tests ergaben Zeiten zwischen 7-15 Minuten, bis die Koordinaten beim MCC vorlagen.
Satelliten-Status
Weitere Informationen zum COSPAS SARSAT Satelliten System finden Sie in englischer Sprache unter:
https://cospas-sarsat.int/en/